Kolloidales Silber bei Nagelpilz
Hilft Kolloidales Silber bei Nagelpilz?
Nagelpilz: Ein weit verbreitetes, oft unterschätztes Problem
Viele Menschen leiden unter Nagelpilz, ohne sich der Ursache oder möglichen Behandlungsformen bewusst zu sein. Dabei kann eine frühzeitige Diagnose nicht nur die Heilungschancen verbessern, sondern auch einer weiteren Ausbreitung vorbeugen. Doch was genau versteht man unter Nagelpilz?
Wie entsteht Nagelpilz?
Nagelpilz – medizinisch Onychomykose genannt – entsteht durch eine Infektion mit Fadenpilzen (Dermatophyten), seltener durch Hefen oder Schimmelpilze. Diese Mikroorganismen dringen in den Nagel oder das Nagelbett ein, insbesondere wenn die natürliche Schutzbarriere der Haut geschwächt ist.
Zu den häufigsten Ursachen zählen:
- Feucht-warmes Klima in Schuhen
- Barfußlaufen in öffentlichen Duschen oder Schwimmbädern
- Durchblutungsstörungen oder ein geschwächtes Immunsystem
- Kleine Verletzungen an Fuß oder Nagel
Eine unbehandelte Infektion kann sich über Monate oder sogar Jahre ausbreiten und den Nagel zunehmend verfärben, verdicken oder brüchig werden lassen.
Symptome frühzeitig erkennen
Ein beginnender Nagelpilz ist oft an folgenden Anzeichen erkennbar:
- Gelblich oder weißlich verfärbte Nagelränder
- Verdickte, bröckelige oder splitternde Nägel
- Veränderungen in der Nagelstruktur oder -form
- Unangenehmer Geruch
Je früher die Behandlung beginnt, desto höher ist die Erfolgsquote – sowohl mit klassischen als auch mit alternativen Methoden.
Kolloidales Silber: Natürliche Unterstützung bei Nagelpilz?
Bei äußerlicher Anwendung kann Kolloidales Silber dazu beitragen:
- das Wachstum von Pilzen zu hemmen
- entzündliche Prozesse im Nagelbett zu beruhigen
- die Regeneration der Nagelstruktur zu unterstützen
Wichtig ist jedoch die regelmäßige Anwendung über einen längeren Zeitraum sowie eine hygienische Pflege der betroffenen Stellen. Bitte beachten Sie: Kolloidales Silber ersetzt keine medizinische Diagnose und sollte bei schweren Fällen ergänzend zu einer ärztlich abgestimmten Therapie verwendet werden.
Fazit: Früh erkennen, richtig handeln
Nagelpilz ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann ohne Behandlung zu chronischen Beschwerden führen. Die Kombination aus bewährten Hygienemaßnahmen, rechtzeitiger Behandlung und natürlichen Mitteln wie Kolloidalem Silber kann helfen, den Pilz effektiv zu bekämpfen. Bleiben Sie aufmerksam und handeln Sie bei ersten Anzeichen – Ihre Nägel werden es Ihnen danken.
Ausführung eines Facharztes zu Nagelpilz
Onychomykosen sind Pilzinfektionen der Finger- und/oder Zehennägel, häufig Nagelpilz genannt, die somit eine klinische Unterform von Hautpilzerkrankungen darstellen.
Circa 10 % der Bevölkerung leidet unter Nagelpilz, nicht selten, ohne dies zu wissen. Die Pilzinfektion des Nagels führt zu einer chronischen Zerstörung der Nagelplatten, wobei es häufig zu einer Gelbfärbung des Nagels kommt. Es werden im wesentlichen zwei Haupttypen des Nagelpilzbefalls unterschieden: Eine subunguale Invasion, bei der die Erreger von unterhalb des Nagels her (subungual) eindringen, und eine weiße superfizielle mycotische Infektion (leukonychia trichophytica), bei der die Erreger von der Nageloberfläche aus (superficial) eindringen und die eine eher weiße Nagelverfärbung zur Folge hat. Zu den häufigsten Erregern gehören Dermatophyten (v.a. Trichophyton rubrum bzw. Trichophyton mentagrophytes), seltener Hefepilze (Candida-Spezies) bzw. Schimmelpilze. Oft bestehen aber auch Mischinfektionen.
Nagelpilz durch Trichophytum rubrum
Die Übertragung der Nagelpilzerreger erfolgt wie auch bei den Fußpilzerregern per Schmier- oder Kontaktinfektion entweder direkt von Mensch zu Mensch oder über gemeinsam benutzte und nicht zwischendurch abgekochte beziehungsweise desinfizierte Gegenstände (Abtrocknungstücher), über Flächen (etwa im Hallenbad) oder über Kleidungsstücke (etwa Kampfstiefel beim Militär). Feuchte Umgebung durch Fußschweiß, ggf. unzureichende Fußdesinfektion und mangelndes Abtrocknen oder zu enges Schuhwerk fördert eine Pilzinfektion. Dermatophyten wachsen gut in der feuchten Wärme lange getragener Schuhe. Häufig geht einer Nagelpilzinfektion eine Fußpilzerkrankung (Tinea pedum) voraus, dies besonders dann, wenn diese nicht oder nur unzureichend behandelt worden ist.
Krankheiten wie Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen, Entzündungen der Nägel und systemische bedingte Immunschwäche, verursacht vor allem durch eine Chemotherapie oder auch durch AIDS, erhöhen eine Anfälligkeit für eine Infektion mit Nagelpilz entscheidend.
Eine Behandlung von Nagelpilzerkrankungen erweist sich oft als nicht einfach und als langwierig, darf keinesfalls mit „medizinischen Sandkastenspielen“ verwechselt werden, wo sich ein Therapieerfolg mit mehr oder weniger sicherer Gewährleistung quasi wie von selbst einstellt.
Bei sorgfältiger und konsequent durchgehaltener Hygiene, Dekontamination von Socken, Schuhen und Körperwäsche, Waschen von Kleidung bei mindestens 60 Grad, kommt entscheidende Bedeutung zu, was von betroffenen Patienten weitgehend immer unterschätzt und nicht ausreichend ernst genommen wird. Die Behandlung von Nagelpilz sollte durch eine erfahrene Fachärztin / einen erfahrenen Facharzt für Dermatologie angeleitet und begleitet werden, der auch in jedem Fall zur Abklärung dieser Diagnose hinzugezogen werden sollte. Dermatologen indizieren als primäre Therapie eine äußerliche Anwendung von antimykotischen Verabreichungen – die sich als weitgehend nutzlos erweisen, wenn der betroffene Patient nicht in aller Konsequenz die erforderlichen hygienischen Maßnahmen einführt und einhält. (Siehe oben.)
Darüber hinaus gelangen eine Vielzahl von „Hausmitteln“ zum Einsatz und bei schweren Erkrankungsverläufen kann die Entnahme von antimykotisch wirksamen Medikamenten vorgesehen werden.
Zur äußerlichen Anwendung sehen alternativ vorgehende Mediziner und Naturpraktiker silberhaltige Verabreichungen vor, denen eine hohe Wirksamkeit zugewiesen wird.
Wenn, etwa auf Anraten eines alternativ-medizinisch orientierten Behandlers, eine äußerliche Anwendung von silberhaltigen Verabreichungen in Betracht gezogen wird, ist, selbst wenn der Angehörige dieser Berufsgruppe nach seiner Berufserfahrung von einer therapeutischen Wirksamkeit silberhaltiger Verabreichungen gegen Onychomykosen ausgehen sollte, dringend nahe zu legen, zunächst auch den fachlichen Rat der verantwortlich behandelnden Fachärztin / des verantwortlich behandelnden Facharztes für Dermatologie einzuholen.
Diese würden eine Entscheidung für oder gegen diesen alternativen Behandlungsansatz mit einer Silberverabreichung sehr wahrscheinlich vom jeweiligen Befund und dem unter Therapie bis dahin eingetretenen Erkrankungsverlauf abhängig machen.
Vor allem bei schweren Erkrankungsverläufen von Onychomykosen, ist von Eigentherapien, über die der behandelnde Arzt im Unklaren bleibt, dringend abzuraten.
Welche Berichte gibt es zu Kolloidales Silber bei Hautpilz?