Arthritis: Ursachen und mögliche Unterstützung
Kann Kolloidales Silber bei Arthistis helfen?
Was ist Arthritis?
Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke. Sie betrifft Menschen weltweit und kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen. Betroffene leiden häufig unter Schmerzen, Steifheit und Schwellungen. Besonders morgens sind die Beschwerden am stärksten. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt und die Lebensqualität sinkt.
Ursachen für Arthritis verstehen
Es gibt verschiedene Auslöser für Arthritis. Am häufigsten tritt die rheumatoide Arthritis auf. Diese Form ist autoimmun bedingt. Das bedeutet: Der Körper greift eigenes Gewebe an. Weitere Ursachen sind Infektionen, Stoffwechselstörungen oder Gelenkverschleiß. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen.
Symptome erkennen und rechtzeitig handeln
u den typischen Symptomen zählen steife Gelenke, Rötungen und anhaltende Schmerzen. Oft beginnt Arthritis in den Fingergelenken. Schreitet sie fort, breitet sie sich auf andere Körperteile aus. Eine frühe Diagnose hilft, Folgeschäden zu vermeiden. Daher ist ärztlicher Rat bei ersten Anzeichen ratsam.
Konventionelle Behandlungen und ihre Grenzen
Klassische Therapien bestehen aus Schmerzmitteln, entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie. In schweren Fällen kommen Biologika oder Kortison zum Einsatz. Diese Mittel lindern die Beschwerden, heilen jedoch nicht die Ursache. Langfristig kann es zu Nebenwirkungen kommen. Daher suchen viele Betroffene nach natürlichen Alternativen.
Kolloidales Silber als mögliche Unterstützung
Kolloidales Silber ist eine Suspension aus winzigen Silberpartikeln in Wasser. Es wird oft als natürliches Mittel gegen Bakterien, Viren und Pilze genannt. In der Naturheilkunde gewinnt es an Beliebtheit. Einige Anwender berichten von positiven Effekten bei Entzündungen, auch bei Arthritis.
Wie könnte kolloidales Silber wirken?
Silber besitzt antimikrobielle Eigenschaften. Es kann die Ausbreitung schädlicher Keime hemmen. Bei Arthritis könnte dies entzündliche Prozesse lindern. Zudem berichten Nutzer über weniger Schmerzen und eine bessere Beweglichkeit. Wissenschaftliche Studien dazu sind jedoch begrenzt. Daher sollte die Anwendung immer mit einem Arzt abgestimmt werden.
Anwendung und Vorsichtsmaßnahmen
Kolloidales Silber wird oral eingenommen oder äußerlich angewendet. Wichtig ist die richtige Dosierung.
Wer es ausprobieren möchte, sollte sich gut informieren und seriöse Quellen nutzen.
Kombination mit anderen Maßnahmen
Eine gesunde Lebensweise unterstützt jede Therapie. Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stressabbau wirken sich positiv aus. Ergänzend kann kolloidales Silber eine natürliche Option darstellen. Es ersetzt jedoch keine ärztliche Behandlung. Vielmehr kann es Teil eines ganzheitlichen Ansatzes sein.
Fazit: Hoffnung für Betroffene
Arthritis bleibt eine Herausforderung. Doch es gibt Wege, die Beschwerden zu lindern. Kolloidales Silber bietet dabei eine interessante Ergänzung. Wer sich gut informiert und verantwortungsvoll handelt, kann von der möglichen Wirkung profitieren. Der Schlüssel liegt in der Kombination aus Schulmedizin, Naturheilkunde und einem gesunden Lebensstil.
Ausführung eines Facharztes:Kolloidales Silber bei Arthritis
Mit Arthritis werden Gelenksentzündungen bezeichnet, die auf unterschiedliche auslösende Erkrankungsprozesses zurückzuführen sein können.
In einer Autoimmunerkrankung, die zu dem Erkrankungsbild der rheumatoiden Arthritis führt, besteht die häufigste Erkrankungsursache.
Seltener, vom Verlauf her als nicht minder schwerwiegende Erkrankungsverläufe einzuordnen, sind durch Bakterien verursachte Gelenkentzündungen, als solche bezeichnete eitrige Arthritiden.
Die Behandlung einer eitrigen Arthritis wirft meist schwerwiegende Probleme auf, verläuft selten nach Plan, kann einen langwierigen, mit starken Einschränkungen verbundenen Erkrankungszustand mit sich bringen.
Häufig wird die Diagnose zu spät gestellt und der Entzündungsprozess hat bereits eine tiefe Durchsetzung des bakteriell affizierten Gelenkes im Knorpel- und Knochenbereich erreicht.
Sehr hohe Antibiotikawirkspiegel im Blut sind erforderlich, um unter diesen Bedingungen das inflammatorisch befallene Gelenkegewebe mit einer antibakteriell tatsächlich wirksamen Antibiotikakonzentration zu erreichen.
Während bakterielle Infektionen früher durch Antibiotika in der Regel dennoch kontrollierbar waren, hat der übermäßige und unsachgemäße Einsatz von Antibiotika bei Mensch und Tier in den vergangenen Jahrzenten zur Entstehung von Resistenzen geführt.
Insbesondere die gegen viele Antibiotika resistenten Bakterienstämme von Staphylococcus aureus (MRSA, Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) werden weltweit zunehmend zum Problem.
Bei vielen Erkrankungsverläufen einer eitrigen Arthritis entwickeln sich daher schnell partielle Resistenzen gegen das eingesetzte Antibiotikum und es werden erweiterte chirurgisch-invasive Maßnahmen erforderlich.
Zur Druckentlastung des entzündeten Gelenkes und zur Entfernung von Zelltrümmern wird das Gelenk nach Einleitung der antibiotischen Therapie wiederholt punktiert. Durch die labormedizinische Untersuchung des Punktates kann eine Verlaufskontrolle, eventuell eine optimierte Anpassung der verabreichten Antibiotika erfolgen.
Erfolgt nach einer antibiotischen Therapie über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen Dauer keine klinische Besserung, kommt als weiteres Vorgehen eine Arthroskopie mit Debridement, eine „Wundtoilette“, in Betracht. Durch Arthroskopie, einem gegenüber der Punktion wesentlich weiterreichenden Eingriff, werden abgestorbenes Material und im Zuge des Entzündungsprozessen zur Ausbildung gelangtes Fremdgewebe entfernt.
Dies reduziert Erregerreservoire und verbessert die Einwirkungsmöglichkeiten für applizierte Antibiotika entscheidend.
Ein Debridement ist ebenfalls bei chronischen Verläufen und starker Pannusbildung im Gelenk als geeignete Behandlungsform anzusehen, da so eine weitere Destruktion des Gelenkes minimiert und der Krankheitsprozess besser kontrolliert werden kann.
Ein noch invasiveres Vorgehen besteht in Spülungen und Drainage des infizierten Gelenkes.
Zusätzlich kann die Indikation für die Implantation eines lokalen Wirkstoffträgers gestellt werden, der in hoher Konzentration Antibiotika wie Gentamicin oder Tobramicin an den Infektionsherd heranträgt
Als Träger für die Antibiotika stehen resorbierbare Trägerstoffe, die sich auflösen, und nicht-resorbierbarer Träger wie PMMA, (Polymethylmethacrylat / Gentamicin-PMMA-Ketten), zur Verfügung.
Vor Entdeckung und Entwicklung der ersten Antibiotika (1928 Penicillin) hat die Medizin einer Jahrhunderte langen Tradition folgend primär mit silberhaltigen Präparaten eitrige Gelenkentzündungen behandelt.
Ein methodisches Problem ergibt sich in diesem Zusammenhang dadurch, dass verlässliche Anschlussdaten darüber, wie etwa in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts im Einzelfall Silber zur Anwendung gekommen ist, nicht ohne weiteres greifbar sind.
In der Medizin herrschte seinerzeit ein Vorgehen vor, dass zum Teil von nur einzelnen Ärzten oder Angehörigen verwandter Heilberufe ganz individuelle Mittel hergestellt wurden und Patienten verabreicht worden sind, deren Zusammen-setzung jedoch nie dokumentiert worden ist oder im weiteren Verlauf verloren gegangen ist.
Diese Heilmittel, zum Beispiel mit „Serum“ oder tatsächlich auch „Lösungen“ bezeichnet, die häufig aus pflanzlichen und oder tierischen Produkten hergestellt wurden, sind nicht nur oral, sondern auch parenteral, als Injektionen, zugeführt worden.
Bei Arthritis sind silberhaltige Verabreichungen zumindest durch orale Verabreichungen systemisch appliziert worden.
Ob und gegebenenfalls Ärzte im Einzelfall auch weitergegangen sind und Silber in infizierte Gelenkbereiche appliziert haben, ist in Kenntnis der seinerzeit sehr weit gefächerten Behandlungsversuche, die der Öffentlichkeit heute allerdings nicht mehr ohne weiteres zugänglich sind, mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, lässt sich aber nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht aufgrund gesicherter Dokumentation nachvollziehen
Der aktuellen Entwicklung spricht jedoch für die Einführung (oder Wiedereinführung) von lokalen Silberapplikationen bei Infektionen im Gelenk- und Knochenbereich.Einer der neuesten therapeutische Ansätze firmiert unter „Ultradünne Silber-Platin-Nanoflecken gegen Bakterien“.
Es wurde eine experimentelle Studie zu nachfolgender Hypothese durchgeführt: Silber (Ag) hemmen dosisabhängig bakterielle Stoff¬wechselprozesse. In Kombination mit Platin wird der Effekt verstärkt: Silber setzt als „unedleres“ Metall in einer elek¬trolytischen Umgebung Silberionen frei, es „opfert sich“ zugunsten des Platins. Daher bezeichnet man diesen Vorgang als „Opferanoden-Prinzip“. Die Kombination von Sil¬ber und Platin könnte bei hoher Proteinkonzentration eine stärkere und längere antimikrobielle Wirkung als eine reine Silberbeschichtung zeigen, z.B. auf Titanoberflächen.
Die Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass nur eine Silber-Platin-Nanoflecken-Kombi¬nation zu einer vollständigen Keimeliminierung führte. Eine reine Beschichtung mit Silber oder Platin war unzureichend wirksam. Die antibakterielle Wirkung hing zudem von der Reihenfolge der Auftragung ab: nur eine konsekutive Auftra¬gung von zuerst Platin, dann Silber, führte zur gewünsch-ten Wirkung – eine gleichzeitige Applikation erwies sich als unwirksam.
Vom Ergebnis her ist jedoch eine medizinisch verwertbare therapeutische Wirksamkeit von Silber gegen Bakterien durch die Resultate dieser experimentellen Untersuchung bestätigt worden.
Eine entscheidend höhere bakterizide Wirksamkeit darf durch die Kombination von Silber mit anderen Edelmetallen wie Platin erwartet werden.
Von daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis auf solchen neuesten Erkenntnissen beruhende Therapieverfahren, zum Beispiel das Einführen von Trägern mit ultradünnen Silber-Platin-Nanoflecken, in die Behandlung bakterieller Gelenkentzündungsprozesse Eingang finden werden.