Mittelohrentzündung Entstehung und Hilfe

Eine akute Mittelohrentzündungen (Otitis media acuta) wird durch virale oder bakterielle Infektionen verursacht, besteht in einer meist sehr schmerzhaften Entzündungen der Schleimhäute des Mittelohrs, die weitgehend immer auch mit einer Hörminderung einhergehen.
Medizinisch wird eine akute Mittelohrentzündung (Otitis media acuta) mit den Sonderformen Scharlach-Otitis, Masern-Otitis und Grippe-Otitis von einer chronischen Mittelohrentzündung (Otitis media chronica) unterschieden.

Bei einer bakteriellen akuten Mittelohrentzündung – der häufigeren Form von akuter Mittelohrentzündung – erfolgt eine Besiedlung des Mittelohres durch bakterielle Erreger meist über die Eustachische Röhre aus dem Nasenrachenraum (Nasopharynx), etwa auch als Komplikation einer „Mandelentzündung“.
Die Entzündung kann aber auch über den Blutweg (hämatogen) erfolgen.

Bei viralen akuten Mittelohrentzündungen erfolgt die Infektion meist über das Blut. Eine große Zahl von Viren kann eine Mittelohrentzündung verursachen. In der Regel geht diese in Verbindung mit einem Infekt der oberen Luftwege einher.
Aus einer primär viral verursachten Otitis media kann sich sekundär eine bakterielle Otitis media entwickeln.

Grundsätzlich sollte die Diagnose einer Mittelohrentzündung – ohne Ausnahme – durch einen Facharzt gestellt, sollten auch durch einen erfahrenen Facharzt die therapeutischen Maßnahmen festgelegt und deren Durchführung begleitet werden.
Lokale Anwendung von reinem kolloidalem Silber kann als ein Bestandteil der therapeutischen Maßnahmen vorgesehen werden, sollte aber immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, da jedes Einführen von Fremdkörpern und Flüssigkeiten in von einer Entzündung betroffene äußere Gehörgänge hinsichtlich Nutzen und möglicher Komplikationen vom behandelnden Arzt geprüft und beurteilt werden sollte.
Vor allem sollte auch kritisch geprüft werden, welche Art von silberhaltiger Verabreichung gegebenenfalls zur Anwendung gelangt.
Dringend abzuraten ist von therapeutischen Selbstversuchen, von denen der behandelnde Arzt keine Kenntnisse erhält, da ein betroffener Patient selbst in der Regel nicht einzuschätzen vermag, ob der Entzündungsprozess im Bereich des Ohres einen Einsatz lokal wirksamer Mittel überhaupt zulässt.

Bekannt ist auf der anderen Seite, dass eine Anwendung von silberhaltigen Anwendungen außerhalb der Medizin bei entzündlichen Affektionen im Bereich
der Ohren zunehmend Verbreitung findet.
Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zur Wirksamkeit solcher Behandlungsformen liegen nicht vor.