Kolloidales Silber bei Borreliose

Gibt es Erfahrungen zu Kolloidalem Silber bei Borreliose?

Borreliose: Eine unterschätzte Gefahr nach Zeckenbissen

Borreliose, auch Lyme-Borreliose genannt, ist eine bakterielle Infektion. Sie wird durch Zeckenstiche übertragen. Die Erreger, sogenannte Borrelien, gelangen beim Biss in den Blutkreislauf. Nicht jede Zecke ist infiziert, doch das Risiko steigt mit dem Aufenthalt in der Natur.

Oft bleibt der Biss unbemerkt. Die Symptome zeigen sich schleichend. Typisch ist die Wanderröte – ein roter Ring rund um die Einstichstelle. Doch auch grippeähnliche Beschwerden sind möglich. Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen sind erste Anzeichen.

Folgen einer unbehandelten Borreliose

Bleibt Borreliose unbehandelt, kann sie schwere Folgen haben. Wochen oder Monate später entwickeln sich Gelenkentzündungen oder Nervenschäden. Besonders betroffen sind Kniegelenke und das zentrale Nervensystem. Sogar Herzrhythmusstörungen sind möglich.

Die Diagnose ist schwierig. Ein Bluttest zeigt erst nach Wochen ein zuverlässiges Ergebnis. Deshalb ist es wichtig, Symptome ernst zu nehmen und frühzeitig zu handeln.

Konventionelle Behandlung: Antibiotika mit Einschränkungen

In der Schulmedizin wird Borreliose mit Antibiotika behandelt. Meist kommen Doxycyclin oder Amoxicillin zum Einsatz. Die Dauer der Therapie variiert je nach Stadium der Infektion. Bei frühzeitiger Behandlung bestehen gute Heilungschancen.

Doch nicht alle Betroffenen sprechen gleich gut auf Antibiotika an. Manche entwickeln chronische Beschwerden. Diese sogenannte Post-Borreliose-Symptomatik ist umstritten und schwer zu behandeln.

Kolloidales Silber: Eine alternative Unterstützung?

Kolloidales Silber wird in der Naturheilkunde häufig empfohlen. Es handelt sich um winzige Silberpartikel in destilliertem Wasser. Ihnen werden antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben. In Studien wurde eine bakterienhemmende Wirkung beobachtet – jedoch fehlen große klinische Untersuchungen.

Einige Anwender berichten über positive Erfahrungen bei Borreliose. Sie nutzen kolloidales Silber ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung. Es wird innerlich und äußerlich angewendet. Besonders bei Hauterscheinungen kann es Linderung bringen.

Vorsicht bei der Anwendung von kolloidalem Silber

Trotz positiver Berichte sollten Sie vorsichtig sein. Kolloidales Silber ist nicht offiziell als Arzneimittel zugelassen. Verunreinigungenkönnen Nebenwirkungen verursachen. Eine bekannte Gefahr ist Argyrie – eine irreversible Verfärbung der Haut durch Silberablagerungen, dieses kann bei Silberproteinen, Silbernitrat und Silbersulfat entstehen aber nicht bei reinem Kolloidalem Silber, wie Silverlin.

Sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.

Wie Sie sich vor Borreliose schützen können

Zeckenschutz ist der beste Weg, Borreliose zu vermeiden. Tragen Sie helle, lange Kleidung beim Aufenthalt im Grünen. Verwenden Sie Insektenschutzmittel. Kontrollieren Sie Ihren Körper gründlich nach jedem Spaziergang.

Entfernen Sie Zecken so früh wie möglich. Verwenden Sie dafür eine Zeckenzange oder -karte. Vermeiden Sie es, die Zecke zu quetschen. Notieren Sie das Datum des Bisses und beobachten Sie die Stelle.

Fazit: Wachsamkeit und individuelle Therapie sind entscheidend

Borreliose ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Frühe Erkennung und Behandlung verbessern die Heilungschancen. Kolloidales Silber kann eine ergänzende Rolle spielen. Bleiben Sie wachsam, informieren Sie sich umfassend und handeln Sie rechtzeitig.

Dr. med. Wilfried Krickau Facharzt  mit den Spezialgebieten Borreliose und Naturheilverfahren, schrieb folgendes zum Einsatz von Kolloidalem Silber bei Borreliose

Borreliose Fall 1

Eine 57jährige Bürgervertreterin aus dem Freistaat Sachsen stellte sich vor, weil sie nach einem Zeckenstich im Bereich des rechten Außenknöchels eine zunehmende Entzündung im oberen und unteren Sprunggelenk bekam. Nach einer Blutabnahme bei Ihrem Hausarzt für den Borrelien-Such- und Bestätigungstest (IgM und IgG) wurden auch relativ hohe Cholesterin- und Leberwerte diagnostiziert. Die Borrelien-Antikörpertiter waren im Such- und Bestätigungstest positiv. Weil nach einer Gabe von einem verschreibungspflichtigen Päperat 10 Tage lang die Antikörpertiter ein viertel Jahr nach dem Zeckenstich unbeeinflusst geblieben sind, war klar, dass die Bürgermeisterin tränke. Alkohol und das Hinken durch die nur langsam abklingende und auch noch rezidivierende Schwellung im Bereich des oberen und unteren Sprunggelenkes sei infolge eines Sturzes äthylischer Genese entstanden. Inmitten dieser Mund zu Mund-Karriere unter ihrem Wahlvolk kam sie in meine Sprechstunde. Es wurde eine indikations-, d.h. stadien-, zeit- und dosisgerechte gepulste Antibiose nach dem dresdner Schema mit komplementärmedizinischer Begleit- und Folgetherapie eingeleitet. Danach heilte die Sprunggelenk-Borreliose (im Rahmen der Bewegungsorgan-Borreliose) bis auf eine bräunliche Hautverfärbung über dem rechten Außenknöchel ab. Ein viertel Jahr nach der Therapie erhielt sie noch 500 ml KS ( Kolloidales Silber ) (…) , 3 x 5 ml zwischen den Mahlzeiten. Danach lagen die Borrelien-Antikörpertiter und auch die Cholesterin- und Leberwerte unter den Referenzbereichen des Labors ihrer Hausarztpraxis. Das sorgte in der Bevölkerung ihres Rayons für einige Verwirrung, weil nach landläufiger Vorstellung Trinker eben Trinker bleiben. Sie hatte eine Pfropf-Borreliose (Bewegungsorgan- und Gastrointestinal-Borreliose mit Leberbeteiligung). Die Verdauungsorgan-Borreliose führt nicht selten auch zu metabolischen Störungen bedingt durch den Leber- und Bauchspeicheldrüsenbefall mit Borrelienstämmen und/oder Koinfektionskeimen. Diese Organmanifestationen heilen nach einer gezielten Therapie aus. Bräunliche Hautveränderungen sind allerdings oft tickende Zeitbomben für Rezidive und Reinfektionen, weil biotisch aufgrund der geringen Erregerdichte von Borrelien nie ausgeschlossen werden kann, dass in diesen Hautbezirken nicht doch noch Borrelien oder Borrelien-DNA liegen und eine PCR in Gewebeproben kaum veranlasst wird.

Borreliose Fall 2

Ein 52jähriger Rentner stellte sich wegen eines Borreliose-Rezidivs vor. Die Berentung erfolgte vor fünf Jahren nach einer Sinnesorgan-(Augen-)Borreliose. Die Augenborreliose hatte damals zu einer Sehleistungsminderung um 40 Prozent beiderseits mit Röhrenskotomen geführt. Er berichtet, dass nach einem Insektenstich damals eine “disseminierte ekzematöse Haut-Borreliose”, vor allem an den Unterschenkeln, aufgetreten sei. Lokal war jetzt wiederum eine akute Hauterkrankung im Bereich beider Unterschenkel im Sinne einer Dermatitis sichtbar. Nach einer gepulsten Antibiose von vier Wochen mit anschließender Gabe von 500 ml Kolloidales Silber (…) 3 x 5 ml zwischen den Mahlzeiten, heilte die Hauterkrankung völlig ab. Bei Pfropf-Borreliosen, Rezidiven und Reinfektionen ist es vielfach nicht erforderlich, das volle Therapieprogramm der Spätborreliosen zu verordnen.

Borreliose Fall 3

Bei einem 67jährigen Rentner (Jäger) kam es im zeitigen Frühjahr zu einem Borreliose-Rezidiv: Schmerzen in den großen Gelenken ohne vorherigen Zecken-, anderen Spinnentier- oder Insektenstich. Es erfolgte eine gepulste Antibiose mit einer nachfolgenden Einnahme von 500 ml Kolloidales Silber (…) , 3 x 5 ml zwischen den Mahlzeiten). Erst die Silberverordnung führte zu nächtlichen Wärmeempfindungen in den großen Gelenken der oberen Extremitäten. Danach konnte eine Antikörpertiter-Bewegung (Borrelien und Yersinien) bis in den Referenzbereich hinein gemessen werden. Die “Serumnarben” waren ein Jahr vor dem Rezidiv diagnostiziert und nicht weiter therapiert worden, weil der Patient keine Gelenkbeschwerden mehr hatte.

Borreliose Fall 4

Bei einer 36jährigen Patientin mit einer vermutlichen Erstinfektion durch Borrelien mit Erythema chronicum migrans im Bereich der Innenseite des rechten Oberschenkels erfolgte eine gepulste Antibiose von vier Wochen mit Tetrazyklinen und mit einer komplementärmedizinischen Begleit- und Folgetherapie. Nach einer herxheimerartigen Reaktion (geringe Polyarthritis in allen Gelenken) erhielt sie noch 500 ml Kolloidales Silber in der o.g. Dosierung. Danach hatte sie keine Beschwerden mehr. Hier liegt jedoch anamnestisch der Verdacht auf eine Pfropfborreliose vor, so dass die Patientin im Halbjahresrhythmus untersucht und serologisch kontrolliert wird.

Borreliose Fall 5

Eine 62jährige Patientin berichtete nach der Behandlung mit einer gepulsten Antibiotikatherapie von 70 Tagen und einer begleitenden Verordnung von Kolloidalem Silber, (…), 1,5 Liter, 3 x 20 ml pro die, dass sich ihre über 40jährige Neurodermitis “verflüchtigt” hat. Vor 40 Jahren hatte sie Wurmstühle, mehrere Wurmkuren durchgemacht und seither auch “Rheuma”. Das alles sei nun nicht mehr vorhanden.

“Rheumatiker”

Besonders ältere “Rheumatiker” mit chronischen Borreliosen und vermutlich auch Parasitosen profitieren von einer KS-Gabe (1,5 Liter, 3 x 20 ml pro die). Während der Einnahme dieses Medikaments seien die Schmerzen in den großen Gelenken “fast völlig verschwunden”. Am Beginn der Therapie klagten sie aber über abendliche oder nächtliche Wärme- oder Hitzeempfindungen in den großen Gelenken.

Ausführung eines Facharztes:Kolloidales Silber bei Borreliose

Der Erreger der Lyme-Borreliose (Lyme-Krankheit) Borrelia burgdorferi wird in der Mehrzahl der Fälle durch Zecken (auch mit „gemeiner Holzbock“ bezeichnet), übertragen.

Borrelien bilden eine Gattung relativ großer, gramnegativer Bakterien mit einem schraubenförmigen Erscheinungsbild, was ihnen zu ihrer Bezeichnung als Spirochäten verholfen hat.

In Deutschland gibt es ein Süd-NordgefäIIe bei der Durchseuchung des Holzbocks. Während in den nördlichen Bundesländern Zecken nur zu etwa zwischen 6 % bis 10 % mit Borrelia burgdorferi infiziert sein sollen, liegt die Durchseuchungsrate im süd- und mitteldeutschen Raum bei bis 30 %, regional sogar bei bis zu 50 %. Somit könnte dort statistisch jeder 2. Zeckenbiss zur Übertragung der Lyme-Borreliose-Erreger führen.

Ist ein Mensch (oder ein Säugetier wie Hund oder Katze) von einem Zeckenbiss betroffen, sollte versucht werden, das Insekt nach vorsichtigem Entfernen von der Einstichstelle zu erhalten, etwa in einer abgeschlossenen Dose aufzubewahren und eine bakteriologische Untersuchung auf einen Befall mit Borrelien durchzuführen zu lassen.

Fällt diese Untersuchung positiv aus, weiß der Patient sehr früh, dass er sich an Borreliose infiziert haben könnte. Er kann prophylaktisch sofort eine qualifizierte antibiotische Therapie einleiten oder sich um eine weitere diagnostische Abklärung durch eine Blutuntersuchung bemühen, deren Durchführung aber erst frühestens 14 Tage nach Erleiden des lnsektenstiches Sinn macht, weil sich vorher keine Antikörper im Blut nachweisen lassen würden.

Ob es zu einer Infektion mit Borrelien kommt, hängt allerdings entscheidend vom richtigen Vorgehen nach Eintritt eines Zeckenbisses ab.

Zecken sollten schnellstmöglich entfernt werden. Wird eine Zecke in den ersten Stunden nach dem Stich entfernt, ist das Risiko, an einer Borreliose zu erkranken, tatsächlich noch relativ gering. Eine relevante Gefährdung geht daher eher von solchen Zeckenbissen aus, die zunächst nicht oder auch gar nicht bemerkt worden sind, weil das Insekt dann längere Zeit auf die Einstichstelle eingewirkt hat und im weiteren Verlauf von selbst abgefallen, somit unter Umständen sogar unbemerkt geblieben ist.

Zum Entfernen einer Zecke soll diese an ihrem Kopfbereich, mit dem sie sich in der menschlichen Haut festgesetzt hat, möglichst nah der Haut am besten mit einer Pinzette, einer Zeckenkarte oder einem speziellen Instrument zur Zeckenentfernung vorsichtig umfasst und langsam und geradeheraus gezogen werden. Darstellungen, wonach das Herausziehen mit einer Drehung durchgeführt werden solle, fallen nicht sachgerecht aus. Wird die Zecke vollständig entfernt, kann es sein, dass sich im Kopfbereich noch beinartige Strukturen erkennen lassen.

Auf Manipulationen an der Zecke zum Beispiel mit Öl, Cremes oder etwa durch Zerquetschen sollte unbedingt verzichtet werden, weil dadurch vermehrt Erreger freigesetzt werden könnten.

Die Stichstelle muss im Anschluss auf alle Fälle mit einem stark wirksamen Desinfektionsmittel sorgfältig behandelt werden

Häufig bleiben nach der Entfernung Reste der Zecke zurück. Die Hautstelle kann sich dadurch lokal entzünden. Das Risiko einer Borreliose steigt dabei jedoch nicht.

Zur Absicherung sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden.

Wenn zur diagnostischen Absicherung Laboruntersuchungen des Blutes vorgesehen werden, gilt zu beachten, dass IgM-Borrelien-Antikörper frühestens nach Ablauf von 14 Tagen nach Erleiden eines Zeckenstiches positiv nachgewiesen werden können, die zeitliche Latenz bis zum Auftreten von lgG- Borrelien-Antikörper bis zu 6 Wochen betragen kann.

Es führt daher nicht weiter, noch am Tag eines Zeckenbisses mehr oder minder auf Verdacht eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen, da diese im Fall einer frischen, gerade erst erfolgten Infektion mit Borrelien noch zu keinen positiven Serum-Ergebnissen führen könnte.

Sinn macht daher, dass aus der Wunde gezogene Insekt auf Borrelien untersuchen zu lassen! (Siehe oben)

Die meisten Infektionen mit Borrelien verlaufen tatsächlich durch den Patienten unbemerkt, somit „asymptomatisch“.

Solche Patienten haben im weitesten Sinne „Glück gehabt“, dies insbesondere dann, wenn Spätkomplikationen ausbleiben.

Dass sie tatsächlich doch eine Infektion mit Borrelien durchlaufen haben, ergibt sich dann lediglich aus einem Nachweis von lgG-Antikörpern gegen Borrelien durch eine Blutuntersuchung.

Falls es jedoch zu Beschwerden und Symptomen kommt, sind diese sehr vielgestaltig und können zu verschiedenen Zeitpunkten einzeln oder in Kombination auftreten. Daher ist eine Borreliose diagnostisch nicht immer leicht zu erkennen.

In ein bis drei Prozent der Erkrankungsverläufe tritt als schwerwiegende Komplikation eine Neuroborreliose auf, weil Borrelien das zentrale Nervensystem befallen habe. Ein nicht untypischer Erkrankungsverlauf kann daher darin bestehen, dass ein Patient von einem Zeckenstich nichts bemerkt, zunächst auch keine Symptome einer Borreliose wahrgenommen hat, dann aber mit einer zeitlichen Latenz zu einem Zeckenstich von mehreren Wochen bis Monaten, selten nach Zeiträumen von Monaten bis Jahren, brennende Nervenschmerzen, einen Befall der Hirnnerven mit ein- oder beidseitigen Gesichtslähmungen, Seh- oder Hörstörungen, seltener auch Lähmungen im Bereich der Rumpf- und Extremitätenmuskulatur erleidet.

Eine Neuroborreliose kann abweichend dazu auch mit völlig unspezifisch erscheinenden Beschwerdesymptomen wie Kopfschmerzen, Depressionen subjektiven Leistungsminderung als Hauptsymptomen einhergehen. (Welche Ursache „Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie“ niemals erkennen, stattdessen auf die beliebte Diagnose einer „depressiven Episode“, F 32, erkennen würden – mit für den betroffenen Patienten tragischen Konsequenzen, falls er nicht doch noch an die Diagnostik durch einen fachlich versierten Internisten oder Neurologen gelangen sollte)

In 90 % der Erkrankungsfälle besteht hingegen ein erstes typisches Zeichen in der sogenannten Wanderröte (Erythema migrans). Dabei handelt es sich um eine mindestens 5 cm große ringförmige Hautrötung, die üblicherweise in der Mitte blasser ist als am Rand und sich über Tage langsam nach außen verbreitet. Die Wanderröte entwickelt sich drei bis 30 Tage nach dem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle. Sie kann aber auch an anderen Körperstellen, wie Beinen, Kopf oder Hals auftreten. Fieber, Lymphknotenschwellungen, Muskel- und Gelenkschmerzen sind im weiteren Verlauf der Erkrankung zusätzlich möglich, stellen aber keinesfalls obligate Symptome dar.

Wesentlich seltener und überwiegend bei Kindern kommt es zu knötchenartigen oder blauroten Schwellungen der Haut. Diese Hautveränderungen finden sich vor allem am Ohr, an den Brustwarzen oder im Genitalbereich.

Mit Auftreten der Wandererröte lassen sich meist durch Blutuntersuchung auch IgM-BorreIien-Antikörper nachweisen, sodass sich eine sichere diagnostische Basis für die sofortige Einleitung einer wirksamen Antibiotikatherapie ergibt.

Patienten, die im Frühstadium der Lyme-Borreliose mit geeigneten Antibiotika behandelt werden, erholen sich in der Regel rasch und vollständig. So werden schwere Krankheitsverläufe und Spätmanifestationen verhindert. Üblicherweise zur oralen Behandlung eingesetzte Antibiotika umfassen Doxycyclin oder Amoxicillin als Therapie der Wahl; Therapiealternativen sind Cefuroximaxetil oder Azithromycin. Zur intravenösen Therapie werden Ceftriaxon, Cefotaxim oder Penicillin G eingesetzt.

Eine effektive und mit Konsequenz durchgeführte Antibiotikatherapie einer Borrelioseinfektion markiert in der Humanmedizin einen alternativlosen Standard. Es liegen ärztliche Berichte vor, die auf eine Anwendungsmöglichkeit von kolloidaler Silberlösung bei systemischer Borreliose Erkrankung hinauslaufen würden.

Der US-amerikanische Arzt Keith Courtenay berichtet in seinem Buch „Colloidal Silver: The Hidden Truth“ (1. März 1999), dass Patienten, die drei Jahre oder länger vergeblich mit verschiedenen Antibiotika behandelt worden seien, durch eine drei- bis vierwöchige Therapie mit Kolloidalem Silber symptomfrei geworden seien.

Der deutsche Mediziner Wilfried Krickau firmiert nach eigener Darstellung als Facharzt für eine Behandlung von Borreliose und favorisiert die Anwendung von Naturheilverfahren.

Krickau beschreibt in mehreren Artikeln, dass er mit Kolloidalem Silber Patienten erfolgreich therapiert habe. Es gebe Therapieformen, die eine Kombination von Kolloidalem Silber mit anderen Medikamenten wie Antibiotika vorsähen (Dresdner Schema).

Beide ärztliche Autoren nehmen auf Einzelfallkasuistiken, somit auf eine bestimmte Anzahl von Erkrankungsverläufen Bezug, die nicht von unabhängiger Seite überprüft werden konnten.

Aus Gründen der Objektivität wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass aus solchen einzelnen berichteten günstigen Erkrankungsverläufen, bei denen kolloidale Silberlösung verabreicht worden ist, unter keinen Umständen zwingend auf eine therapeutische Wirksamkeit von Silberlösung rück-geschlossen werden darf.

Wie oben ausgeführt, kann es sogar ganz ohne jede therapeutische Einwirkung zu asymptomatischen Verläufen einer Borreliose kommen, sodass ungeklärt bleibt, ob berichteten Remissionsprozessen tatsächlich ein therapeutischer Effekt von kolloidalem Silber ursächlich zugrunde gelegen hat oder ob hier nicht einfach auch der Spontanverlauf der lnfektionserkrankung, der Verlauf der Borreliose- Erkrankung, den diese ohnehin genommen hätte, auch ohne therapeutische Mittel, dokumentiert worden sein könnte.

Es könnte sich nach Maßgabe statistischer Empirie um „Zufälle“ gehandelt haben oder andere, von den Autoren nicht berücksichtigte Faktoren, etwa zusätzlich verabreichte Antibiotika, könnten zu einer Heilung von Borreliose geführt haben.

In der alternativen Medizin und unter Patienten, die in der alternativen Medizin auf ihre individuelle Konzeption zum Erhalt ihrer Gesundheit erkennen, was oft und oft auf belastende, negative Erfahrungen mit der klassischen Schulmedizin zurückzuführen ist, herrscht eine sehr starke, richtungsweisende Tendenz vor, irgendwie ersichtlichen alternativen Behandlungsformen gegenüber Mitteln der

„klassischen Medizin“, im Fall der Borrelioseerkrankung der Applikation von Antibiotika, den Vorzug zu geben. Im Fall einer Borrelioseinfektion würden Patienten sehr wahrscheinlich ein hohes Risiko zulassen, an schwerwiegenden medizinischen Komplikationen wie einer Neuroborreliose zu erkranken, wenn sie sich gegen die Option der klassischen Medizin mit der Applikation von Antibiotika entscheiden.

Borreliose ist in Hinsicht auf mögliche bleibende neurologische Dauerschäden als eine so gefährliche Erkrankung zu werten, dass dringend davon abgeraten werden muss, vermeidbare Risiken einzugehen.

Dies gilt umso mehr, als wissenschaftlich gesicherte Daten, die eine therapeutische Wirksamkeit vom kolloidales Silber gegen Borrelien indizieren könnten, derzeit nicht zur Verfügung stehen.

Die erwähnten Einzelfallkasuistiken können hingegen aus den oben ausgeführten Gründen nicht als eine solche Datenausgangslage Bewertung finden.

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